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Bayer 04 Leverkusen gegen Espanol Barcelona - UEFA Cup Final Rückspiel (3:0, Elfmeterschießen 3:2)

Bayer Leverkusen gegen Espanyol Barcelona im Finale des UEFA-Pokal. Eine Partie, die es in sich haben sollte. Am Ende der Saison 1987/88 setzte sich die Truppe von Erich Ribbeck durch. Die Statistik zu den Endspielen im UEFA-Pokal 1988.

Schon im Viertelfinale hatte Bayer 04 Leverkusen in de UEFA-Cup-Saison 1987/88 eigentlich den dicksten Brocken aus dem Weg geräumt. Durch ein sensationelles 1:0 im Estadio Nou Camp hatte die Mannschaft von Trainer Erich Ribbeck den großen FC Barcelona mit dem Deutschen Bernd Schuster aus dem Wettbewerb geworfen.

Im Endspiel wartete dann wieder ein Team aus Barcelona. Nach einem überraschenden dritten Platz in der Saison zuvor hatte sich Espanyol für den UEFA-Pokal qualifiziert. Während es in der spanischen Liga von Anfang an für den kleinen Lokalrivalen des FC Barcelona nicht gut lief (am Ende Platz 15), sorgte das Team international für Furore.

Defensivkünstler aus Spanien

In der zweiten Runde warf Espanyol das große AC Mailand aus dem Rennen und im Achtelfinale mit Inter Mailand auch den zweiten Klub aus der italienischen Mode-Metropole. Dabei überzeugte Barcelona vor allem durch eine kompakte Defensive.

Bis zum Rückspiel des Finales hatte Espanyol nur im Halbfinal-Hinspiel beim FC Brügge mehr als ein Tor in einem Spiel kassiert (0:2) und sich vor allem auswärts kompakt und brandgefährlich präsentiert. Das 3:0 im Final-Hinspiel gegen Bayer 04 Leverkusen bedeutete schließlich den höchsten Sieg innerhalb der regulären Spielzeit während dieser UEFA-Cup-Saison. So sprach vor dem Rückspiel vieles für die Spanier, aber es kam dann doch ganz anders. Mit drei Toren in Halbzeit zwei erzwang Bayer 04 Leverkusen die Verlängerung und durfte gegen die mittlerweile verunsicherten Spanier dann nach einem 3:2 im Elfmeterschießen den UEFA-Pokal in Leverkusen behalten.

Startelf: GK 1 Rüdiger Vollborn RB 2 Wolfgang Rolff CB 3 Erich Seckler CB 4 Alois Reinhardt LB 5 Knut Reinhardt CM 11 Christian Schreier CM 6 Andrzej Buncol CM 8 Ralf Falkenmayer RF 7 Cha Bum-Kun CF 9 Falko Götz LF 10 Tita


Bayer 04 Leverkusen gegen Real Madrid - Champions League Finale 2002 (1:2)

Real Madrid CF erlebte eine grandiose Rückkehr in den Hampden Park, denn Zinédine Zidane bescherte den Königlichen mit seinem herrlichen Volleytor den neunten Triumph im Pokal der europäischen Meistervereine. Für Bayer 04 Leverkusen nahm eine Saison, die so viel versprechend begonnen hatte, damit ein bitteres Ende. Der uruguayische Schriftsteller Eduardo Galeano deutete an, dass sich die Schönheit eines Fußballspiels erst erschließt, wenn "Bewunderer ihre ungeborenen Enkel bedauern, die dieses Spiel nie sehen werden". In Glasgow haben die Einwohner, unter anderem Sir Alex Ferguson, vier Jahrzehnte vom 7:3-Sieg von Real Madrid gegen Eintracht Frankfurt im Europapokal-Finale 1960 geschwärmt. Zidane hat dafür gesorgt, dass auch die neue Generation ihren besonderen Moment bekam. Es stand 1:1 und der Pausenpfiff war nicht mehr weit entfernt, als Roberto Carlos eine Flanke in hohem Bogen an die Strafraumgrenze schlug. Dort wartete Zidane, er drehte seinen Körper in die richtige Ausgangsposition und drosch den Ball mit seinem vermeintlich schwächeren linken Fuß unter die Latte. Torhüter Jörg Butt hatte nicht den Hauch einer Chance. Nur ein Wunder an Widerstandsfähigkeit hätte dafür gesorgt, dass eine bestens organisierte Leverkusener Mannschaft dieses atemberaubende Gegentor einfach so hätte abschütteln können - Hampden hatte seinen magischen Moment des Abends. Klaus Toppmöllers Truppe gab trotzdem nicht auf. Nach dem zweiten Platz in der Bundesliga und dem verlorenen DFB-Pokal-Finale wollte Bayer den ungewollten Hattrick unbedingt vermeiden und nicht als "Vizekusen" in die Geschichte eingehen. Sie kämpften bis zur siebten Minute der Nachspielzeit, als Iker Casillas - der für den verletzten César eingewechselt wurde - drei spektakuläre Paraden zeigte und Real damit den Sieg rettete. Nach dem Rückstand durch Raúl González in der achten Minute hatte die Werkself noch zurückgeschlagen und durch einen Kopfball von Lúcio den Ausgleich geschafft, doch auf den Treffer von Zidane hatte sie keine Antwort. "Es ist extrem bitter, am Ende mit leeren Händen dazustehen", sagte Toppmöller. "Wir hätten noch so viel trainieren und planen können, aber dann passiert etwas, was man nicht vorhersehen kann. Das war Zidanes Tor."

Startelf: 1 Jörg Butt (TW) 6 Boris Živković 10 Yıldıray Baştürk 13 Michael Ballack 19 Lúcio 23 Thomas Brdaric 25 Bernd Schneider 26 Zoltán Sebescen 27 Oliver Neuville 28 Carsten Ramelow (K) 35 Diego Placente