Klaus Toppmöller: Unterschied zwischen den Versionen

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Toppmöller ist Sohn eines Gastwirtehepaars und gelernter Ingenieur für Versorgungstechnik. Er begann seine fußballerische Karriere beim ''SV Rivenich'' und ging dann zum damaligen Regionalligisten Eintracht Trier, für den er in zwei Jahren 33 Treffer erzielte. Anschließend spielte er in der [[Fußball-Bundesliga]] von 1972 bis 1980 204 mal für den [[1. FC Kaiserslautern]] und erzielte dabei 108 Tore. Der Stürmer ist damit bis heute Rekordtorschütze der ''Roten Teufel'' aus der Pfalz.
 
Toppmöller ist Sohn eines Gastwirtehepaars und gelernter Ingenieur für Versorgungstechnik. Er begann seine fußballerische Karriere beim ''SV Rivenich'' und ging dann zum damaligen Regionalligisten Eintracht Trier, für den er in zwei Jahren 33 Treffer erzielte. Anschließend spielte er in der [[Fußball-Bundesliga]] von 1972 bis 1980 204 mal für den [[1. FC Kaiserslautern]] und erzielte dabei 108 Tore. Der Stürmer ist damit bis heute Rekordtorschütze der ''Roten Teufel'' aus der Pfalz.
  
1976 (gegen [[Spanische Fußballnationalmannschaft|Spanien]]) und 1979 (gegen [[Maltesische Fußballnationalmannschaft|Malta]] und die [[Türkische Fußballnationalmannschaft|Türkei]]) spielte Klaus Toppmöller dreimal in der deutschen [[Deutsche Fußball-Nationalmannschaft|Fußball-Nationalmannschaft]]. Bei seinem Länderspieldebüt am 22. Mai 1976 in München im EM-Qualifikationsspiel gegen Spanien schoss er beim 2:0-Sieg gleich sein erstes und einziges Länderspieltor.
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1976 gegen Spanien und 1979 gegen Malta und die Türkei spielte Klaus Toppmöller dreimal in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Bei seinem Länderspieldebüt am 22. Mai 1976 in München im EM-Qualifikationsspiel gegen Spanien schoss er beim 2:0-Sieg gleich sein erstes und einziges Länderspieltor.
  
1980 wechselte Klaus Toppmöller zu [[Dallas Tornado]] in die [[North American Soccer League|US-Profiliga]] und nach nur einer Spielzeit (31 Ligaeinsätze und sieben Tore) zu den [[Calgary Boomers]], bevor er beim [[FSV Salmrohr]] in der [[2. Fußball-Bundesliga|Zweiten Bundesliga]] seine Spielerkarriere beendete. Zuvor hatte er in der damaligen Amateur-Oberliga Südwest für die Salmtaler in den Spielzeiten 1981/82 bis 1985/86 114 Treffer markiert.
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1980 wechselte Klaus Toppmöller zu Dallas Tornado in die US-Profiliga und nach nur einer Spielzeit (31 Ligaeinsätze und sieben Tore) zu den Calgary Boomers, bevor er beim FSV Salmrohr in der Zweiten Bundesliga seine Spielerkarriere beendete. Zuvor hatte er in der damaligen Amateur-Oberliga Südwest für die Salmtaler in den Spielzeiten 1981/82 bis 1985/86 114 Treffer markiert.
  
 
== Karriere als Trainer und Manager ==
 
== Karriere als Trainer und Manager ==

Aktuelle Version vom 19. November 2013, 20:38 Uhr

Vorlage:Infobox Fußballspieler Klaus Toppmöller (* 12. August 1951 in Rivenich) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und heutiger -trainer.

Karriere als Spieler[Bearbeiten]

Toppmöller ist Sohn eines Gastwirtehepaars und gelernter Ingenieur für Versorgungstechnik. Er begann seine fußballerische Karriere beim SV Rivenich und ging dann zum damaligen Regionalligisten Eintracht Trier, für den er in zwei Jahren 33 Treffer erzielte. Anschließend spielte er in der Fußball-Bundesliga von 1972 bis 1980 204 mal für den 1. FC Kaiserslautern und erzielte dabei 108 Tore. Der Stürmer ist damit bis heute Rekordtorschütze der Roten Teufel aus der Pfalz.

1976 gegen Spanien und 1979 gegen Malta und die Türkei spielte Klaus Toppmöller dreimal in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Bei seinem Länderspieldebüt am 22. Mai 1976 in München im EM-Qualifikationsspiel gegen Spanien schoss er beim 2:0-Sieg gleich sein erstes und einziges Länderspieltor.

1980 wechselte Klaus Toppmöller zu Dallas Tornado in die US-Profiliga und nach nur einer Spielzeit (31 Ligaeinsätze und sieben Tore) zu den Calgary Boomers, bevor er beim FSV Salmrohr in der Zweiten Bundesliga seine Spielerkarriere beendete. Zuvor hatte er in der damaligen Amateur-Oberliga Südwest für die Salmtaler in den Spielzeiten 1981/82 bis 1985/86 114 Treffer markiert.

Karriere als Trainer und Manager[Bearbeiten]

Noch während seiner aktiven Zeit wurde Toppmöller Manager des FSV Salmrohr. Im März 1987 übernahm er den Trainerposten des Zweitligisten von Robert Jung und fungierte als Spielertrainer. Er konnte allerdings nicht den Abstieg des Vereins verhindern. Bis zum 18. April 1988 war er Trainer in Salmrohr. Es folgten weitere Engagements beim SSV Ulm 1846 (19. April 1988 bis Februar 1989) und Wismut Aue (28. November 1990 bis 30. Juni 1991).

Seine erste Station in der 2. Bundesliga war der SV Waldhof Mannheim (19. September 1991 bis 30. Juni 1993). Am 1. Juli 1993 übernahm Toppmöller Eintracht Frankfurt, mit der ihm ein sensationell erfolgreicher Saisonbeginn und der Gewinn der Herbstmeisterschaft gelang. Nach anschließenden Misserfolgen der Mannschaft und der damit verpassten Meisterschaft wurde er am 10. April 1994 bei Frankfurt entlassen. Vom 9. November 1994 bis zum 30. Juni 1999 trainierte er den VfL Bochum, mit dem er in der Saison 1997/98 bis ins Achtelfinale des UEFA-Pokals vordrang, wo man im Hinspiel bei Ajax Amsterdam sogar bereits 2:0 führte, aber am Ende noch 2:4 verlor und auch zu Hause nicht über ein 2:2 hinauskam.

Die nächste Trainerstation war der 1. FC Saarbrücken, mit dem er 2000 den Aufstieg in die 2. Bundesliga erreichte. Am 29. November 2000, nach einer 2:8-Niederlage, wurde Toppmöller entlassen. Toppmöller war enttäuscht, weil der FCS ihn, entgegen vorigen Absprachen, nur für eine hohe Ablöse gehen lassen wollte. Daraufhin warfen ihm Kritiker vor, nicht mehr mit vollem Engagement für den FCS zu arbeiten. Erst kurz vor seiner Entlassung stand er außerdem mit Bayer 04 Leverkusen in Kontakt. Auch dieser Wechsel scheiterte allerdings an den Ablösemodalitäten.

Am 1. Juli 2001 wurde er dann schließlich doch noch Cheftrainer bei Bayer 04 Leverkusen, den er 2002 bis zum Finale der Champions League sowie auf Platz zwei der Fußball-Bundesliga und ins deutsche Pokalfinale führte. Toppmöller wurde daraufhin im Jahr 2002 als erster Trainer überhaupt von den deutschen Sportjournalisten zum Trainer des Jahres gewählt. Als Leverkusen in der folgenden Saison, im Zuge des Verkaufs von Michael Ballack und Zé Roberto sowie einer fatalen Verletzungsmisere, die teilweise den Ausfall von sieben Spielern im Defensivbereich bedingte, in akute Abstiegsgefahr geriet, wurde Toppmöller am 16. Februar 2003 entlassen. Vom 23. Oktober 2003 bis zum 17. Oktober 2004 war er als Nachfolger Kurt Jaras Trainer beim Hamburger SV und betreute das Team in 33 Bundesligaspielen. Beim HSV wurde Toppmöller entlassen, als sich der Verein auf dem letzten Tabellenplatz befand. Mitursächlich war dabei auch das Ausscheiden im Pokalwettbewerb gegen Paderborn. Das Spiel wurde von Schiedsrichter Robert Hoyzer manipuliert.

Zum 1. Februar 2006 übernahm Klaus Toppmöller das Amt des Nationaltrainers in Georgien. Als Co-Trainer verpflichtete er Ralf Minge. Es war Toppmöllers erste Station im Ausland, obwohl er bereits nach seinen Erfolgen mit Leverkusen in der Champions League 2002 von vielen europäischen Vereinen umworben worden war. Am 2. April 2008 wurde sein Vertrag mit dem georgischen Fußballverband vorzeitig aufgelöst. Begründet wurde die Demission mit „extrem mittelmäßigen Ergebnissen“, wie Verbandspräsident Nodar Akhalkatsi verlauten ließ. Das Team hatte in der EM-Qualifikation nur drei Siege – zwei davon gegen den punktlosen Gruppenletzten – und ein Unentschieden gegenüber acht Niederlagen erreichen können und blieb als damit Gruppenvorletzter hinter den Erwartungen zurück. Unmittelbar vor Toppmöllers Entlassung hatte es allerdings auch Streitigkeiten bezüglich seines Vertrags gegeben. Toppmöller betonte in diesem Zusammenhang jedoch, weiterhin motiviert zu sein und die Mannschaft zur WM 2010 führen zu wollen.

Vom 6. November bis zum 20. Dezember 2007 war Toppmöller Mitglied des Aufsichtsrats des Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern. Dort trug er alleinige, allerdings ehrenamtliche, Verantwortung im sportlichen Bereich und sollte dem krisengeschüttelten und abstiegsbedrohten Traditionsverein helfen, die Klasse zu halten. Nach sechs Wochen folgte jedoch bereits sein Rücktritt aus persönlichen Gründen.

Seitdem war Toppmöller in keiner Funktion mehr im Fußball tätig. Er war bei mehreren Verbänden als Nationaltrainer (Tschechien, Ghana, Nigeria, Kamerun) sowie als Vereinen im Gespräch, jedoch kam es in keinem Fall zu einem Engagement.

Klaus Toppmöller war der erste Trainer in der Geschichte der Fußball-Bundesliga, dem das Kunststück gelang, ein Team in einer Saison sowohl international als auch im nationalen Pokalwettbewerb und der Liga auf den 2. Rang zu führen. Dieses gleichermaßen beachtliche wie ärgerliche „Vize-Triple“ wurde erst genau zehn Jahre später vom FC Bayern München unter Jupp Heynckes erneut vollbracht. Bayer Leverkusen ist dank diesen Resultaten unter Toppmöller aber bis heute zusammen mit dem FC Bayern München die einzige deutsche Mannschaft, die innerhalb einer Saison in allen drei Wettbewerben (internationaler Wettbewerb, DFB-Pokal und Meisterschaft) einen der ersten beiden Plätze erreichte.

Familie[Bearbeiten]

Klaus Toppmöller ist seit 1977 mit Rosi Toppmöller verheiratet und hat drei Kinder. Seine Tochter Sarah Nina (* 1979) ist nach Abitur und Bankenlehre heute unter dem Pseudonym ZaraNina als Sängerin aktiv. Seine beiden Söhne Dino (* 1980, benannt nach dem italienischen Torwart-Idol Dino Zoff) und Tommy (* 1988) sind, wie ihr Vater, im Fußball aktiv. Dino, der 1999/2000 unter seinem Vater beim 1. FC Saarbrücken spielte und als einziger Profi in der Familie Toppmöller nie beim 1. FC Kaiserslautern aktiv war, läuft aktuell, ebenso wie Tommy, für den SV Mehring (5. Liga) auf.

Klaus Toppmöllers Bruder Heinz (* 1950) spielte in der Saison 1974/75 gemeinsam mit seinem bekannteren Bruder beim 1. FC Kaiserslautern. Er wechselte 2006 mit nach Georgien und wurde dort Trainer der U19-Nationalmannschaft.

Auch Klaus Toppmöllers Neffe Marco (* 1978), der Sohn von Heinz Toppmöller, stand in einer Bundesligasaison (2000/01) für den 1. FC Kaiserslautern auf dem Platz. Nachdem er zwischenzeitlich u.a., wie auch Dino Toppmöller, in Luxemburg (bei Victoria Rosport) unter Vertrag stand, hat er im Sommer 2010 seine aktive, hauptberufliche Fußballlaufbahn beendet, spielt aber gelegentlich noch in der Bezirksliga beim SV Leiwen-Köwerich. Für letzteren Verein spielt auch Marco Toppmöllers Bruder Timo (* 1981), ein weiterer Neffe Klaus Toppmöllers.

Erfolge[Bearbeiten]

Als Spieler[Bearbeiten]

Als Trainer[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

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